13 Fragen an Ruedi Bacher

Zum Einstieg: Welches Thema oder welche Frage beschäftigt Dich zur Zeit speziell?
„Ein heute viel zitiertes und aktuelles Thema – oder auch Schlagwort – ist die Work-Life-Balance. Die Praxis zeigt, dass diese Balance vielfach Wunschtraum ist. Daher beschäftig mich viel ausgeprägter eine etwas andere Form: Work-Life-Integration. Wie kann ich berufliche Anforderungen in mein Lebenskonzept integrieren bzw. auch umgekehrt, persönliche Ansprüche mit meinen beruflichen Aufgaben verbinden und in Einklang bringen?“

Was beinhaltet Deine heutige Funktion?
„Als Geschäftsführer der Plus Management AG ist die Entwicklung des Unternehmens naturgemäss eine wichtige Aufgabe. Inhaltlich befasse ich mich heute, nebst unserem Kerngeschäft – Trainings, Beratungen und Coachings in Management und Verkauf -, mit anspruchsvollen Managementfragen im Rahmen der Betreuung unserer Kunden.“

Welche nächsten beruflichen Ziele verfolgst Du?
„Im Hinblick auf eine kommende Nachfolgeplanung, die Sicherstellung der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens. Inhaltlich habe ich zum Ziel, meine Kompetenz zu erweitern, in Managementfragen die Bedeutung der Charakteren der handelnden Persönlichkeiten zu erfassen und in Managemententwicklungen mit einzubeziehen.“

Was charakterisiert Dich, bzw. wie würde Dich Dein wichtigster Freund beschreiben?
„Wahrscheinlich ausgeglichen und interessiert an neuen Ideen und Möglichkeiten.“

Was möchtest Du als Wunschtraum oder Vision einmal ausserhalb des Beruflichen machen?
„Vorweg vieles von dem nachholen, was in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist, wie z.B. ein gutes Buch lesen, bestimmte Wanderungen oder Segeltörns und einmal eine längere Wanderung durch unberührte Natur, z.B. auf Langlaufskis durch Lappland.“

Was ist Dein wichtigster beruflicher oder persönlicher Erfolg?
„Im beruflichen Bereich, mit der moralischen Unterstützung meiner Frau, der Entscheid zum Absolvieren des NDS UF und die Gründung und den Aufbau der eigenen Firma.“

Welcher Entscheid hat Dich am meisten vorwärts gebracht?
„Siehe oben.“

Welche wichtigste Lehre hast Du aus Deiner beruflichen oder privaten Erfahrung gezogen?
„Drei wichtige Lehren: Eigenverantwortung zu übernehmen und konsequent lösungs- und zukunftsorientiert zu denken und handeln.
Der respektvolle Umgang mit Menschen, d.h. das «JA» zum Gegenüber bringt immer beide Seiten weiter. Ein ehrliches und nicht durch Eigennutz getriebenes Pflegen von Beziehungen und eines guten Netzwerks.“

Worüber freust Du Dich, was kann Dich motivieren?
„Oft sind es Kleinigkeiten aus dem Alltag, die mich in eine gute Stimmung versetzen. Auch engagierte, gute Leistungen anderer wirken auf mich motivierend.“

Was würdest Du nie mehr tun oder was würdest Du unter allen Umständen vermeiden, zu tun?
„Blindes Vertrauen, ohne das Bauchgefühl zu beachten.“

Was macht, aus Deiner Erfahrung, eine gute Unternehmenspersönlichkeit aus?
„Er hat spürbare und starke Visionen, die im Interesse und für die Entwicklung des Unternehmens stehen und er verfolgt diese mit Leidenschaft. Er ist disponibel und hat Zeit, zuzuhören und sich mit seinen Leuten und Kunden auseinanderzusetzen. Er ist ein guter Kommunikator und Motivator – und er ist Vorbild.“

Und als kürzester Persönlichkeitstest: Welches ist Deine Lieblingsfarbe?
„Mit einem Glas in der Hand schätze ich rubinrot.“

Zum Schluss: Dein persönlicher Tipp an Deine Alumnikolleginnen und -kollegen des VUF?
„Die Bereitschaft, sich immer wieder infrage zu stellen und Neues zu suchen, z.B. am nächsten VUF-Anlass.“